Mein Apfelbäumchen
Ich weiß gar nicht, wie ich beginnen soll,So viel Gedanken, und mein Herz ist übervoll.So viel Gefühle drängen sich zur selben Zeit,Freude und Demut und Dankbarkeit.Im Arm der Mutter, die dich schweigend hält,Blinzelst du vorsichtig ins Licht der Welt,In deinen ersten Morgen, und ich denk':Dies ist mein Kind, welch ein Geschenk!
Wenn alle Hoffnungen verdorren,Mit dir beginn ich ganz von vorn,Und Unerreichbares erreichen, ja, ich kann's,Du bist das Apfelbäumchen, das ich pflanz'.
Sieh dich um, nun bist du ein Teil der Welt,Die sich selbst immerfort in Frage stellt,Wo Menschen ihren Lebensraum zerstören,Beharrlich jede Warnung überhören,Ein Ort der Widersprüche, arm und reich,Voll bitterer Not und Überfluss zugleich,Ein Ort der Kriege, ein Ort voller Neid,Wo Menschen nichts mehr fehlt als Menschlichkeit.
Wenn alle Hoffnungen verdorren...
Du bist ein Licht in ungewisser Zeit,Ein Ausweg aus der Auswegslosigkeit,Wie ein Signal, den Weg weiterzugehen,Herausforderung weiter zu bestehen,Wo vieles voller Zweifel, manches zum Verzweifeln ist,Da macht ein Kind, dass du alle Zweifel vergisst.Es sind in einer Welt, die ziel- und ratlos treibt,Die Kinder doch die einzige Hoffnung, die uns bleibt.
Wenn alle Hoffnungen verdorren...