Karel Kryl "Lot" Songtext

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Lot

Táži se, zda ta zemje vskutku mojí zemí,či jenom obrazem,ukrytým za mřížemiřeči - a vzpomínek,jež zvolna odcházejí...

Táži se, zda ta vlastje vskutku mojí vlastí:i zde přec vzlétá z brázdskřivan - a nad propastírozkvétá barvínek,tymián se šalvějí...?

Táž hudba ve vzduchu,jenž plný exhalací.Pro chudé na duchuvždy totéž pro legraci -a vždy kus za kus. Tížhlupáci hloupost chválí,

i země skoro táž,nad ní se nebe klene.Snad jednou rozmotášto klubko zauzlené,nebo ho upustíš -někam se zakutálí...

Románská gotikaa barok s renesancíi zde se dotýká.I zde se samozvancivloupali do vinic -a v černém chodí vdovy,

i tady nad hrobybdí kříže polámané,jež nikdo nezdobí -a stejný vítr vanev čase, jenž není nica přec je osudový.

Na sloupech bez hlavicdvojoblouk píše trojku.Můj pas? Ach sotva vícnež známka na obojku;a láskou měřeno? -pak jistě ještě méně!

Však plakat? Naříkat,když vím, že život mocnýchuž stejně měří kat?Ne! Azyl malomocnýchmá pro mne zavřeno.Dvacet let v karanténě!

Jenom když na severod jihu táhnou husy,jsem znova v čase her...Na otce vzpomenu si,na bratra, na sestru -a hlavně na maminku.

A vším, co od ní mám- snem, veršem, zpěvem, řečí -,tím vším ji objímám...Co s tím, když povalečiz Ďáblova orchestrukydají na vzpomínku

hnůj slovních polucía servilitu zvratků -"vše pro revoluci!"?Když vryli na oplatkukladivo s provazema v chrámu cvika mastí?!...

Zní koncert od Brahmsepět minut před popravou.Jsem Lot - a neptám se.Jdu - s odvrácenou hlavou -usvědčen, že ta zem -je - vskutku - mojí vlastí...

Loth

Es fragt sich, ob dies Landwirklich mein Land ist,oder doch nur ein Bild,verdeckt von Gitternder Sprache – und Erinnerungen,die nach und nach verblassen…

Es fragt sich, ob dies Landwirklich mein Vaterland ist:auch hier 1 schwingt sich aus Furchendie Lerche auf – und über Schluchtenerblühen Immergrün,Thymian und Salbei… ?

Derselbe Klang im Äther,nur voller Abgase.Für geistig Armenoch immer ein Genuss -und immer Stück um Stück. DieselbenDummen sind es, die die Dummheit loben,

und auch das Land ist fast dasselbe,darüber sich der Himmel neigt.Vielleicht entwirrst du einstdiesen verschlungenen Knoten,oder du lässt ihn los -irgendwo rollt er hin …

Romanische Gotik undBarock und Renaissancebegegnen sich auch hier.Auch hier sind Selbsternanntein Weinberge eingebrochen -und gehen in Schwarz die Witwen,

auch hier wacht über Gräbernein gebrochenes Kreuz,das niemand schmückt -auch weht derselbe Windin einer Zeit, die nichts ist unddoch eine Schicksalsstunde.

In Spalten ohne Kopfder Dreien Doppelbögen2Mein Pass? Ach, kaum mehrals eine Marke an einem Halsband;und im Vergleich mit Liebe? -gewiss noch weniger!

Stets weinen? Klagen,wo ich doch weiß, dass ohnehin der Henkerdie Lebenszeit der Mächtigen bemisst?Nein! Das Asyl für Aussätzigebleibt mir verschlossen.20 Jahre in Quarantäne!

Erst wenn nach Nordendie Gänse ziehen von Süden herbin ich wieder im Spiel...3An meinen Vater denk ich,an den Bruder, an die Schwester -vor allem an die Mutter.

Mit allem, was ich von ihr hab- Traum, Vers, Gesang und Sprache -,mit all dem drück ich sie ans Herz...Was aber, wenn die Schmarotzeraus dem Orchester des Satanszum Andenken den Mist

verbaler Luftverschmutzung werfenund die Kotze der Servilität -„alles für die Revolution!“?Wenn sie zur VergeltungHammer und Strick eingrubenund in der Kirche freveln 4 ?!...

Ein Brahms-Konzert erklingtfünf Minuten vor der Hinrichtung.Loth bin ich, ohne Frage.Ich gehe mit abgewandtem Blick -in dem Bewusstsein, dass dies Land- wahrlich - mein Vaterland ist.

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