Bettina Wegner "Manchmal" lyrics

Manchmal

Manchmal sind wir Menschen müde,Manchmal sind wir Menschen blindFürchten uns und sind stupideweil wir so verloren sindMensch, so woll'n sie uns doch habenund so brauchen sie uns dochJeder in sich selbst vergrabenreicht es grad zum Sterben noch.

Wir schrei'n und marschierensind brav und parierendabei apportierenschön auf allen vierenWir sind zu diktierenwollen uns etablierenund die arretieren,die Wände beschmierenDas heißt funktionierenbeim Lieben erfrierendie Frau schikanierenund schnell kompensierenden Freund attackierensich selbst numerieren.

Und die kandidierenund die residierenmit uns operierendie uns kommandierenbeim Kriegsexerzierenbeim Völkerskalpierenund beim Okkupierenbeim Feindliquidierenbeim Landausradierenund auch beim Krepierenkönn' sich gratulieren

Und sind doch geborenohn' Stiefel und Sporenals Mensch, nicht als Affenganz nackt, ohne Waffenund schutzlos und offen,zu lernen und hoffenzu dichten und schwärmenund and're zu wärmenZu weinen und lachenund schlafen und wachenZu träumen und fliegenund Kinder zu kriegenMit Liebe und Sorgenfür Nächte und MorgenZu stricken und nähenzu ernten und säenzu essen und trinkenin Wünsche zu sinkenzu reden und streitenund Neugier verbreitenZu feiern und trauernvor Sehnsucht erschauernZu handeln und wollenzu spielen und tollenDie Angst zu zerreißendie Kälte zerschmeißenin tausende Scherbennicht einsam zu sterbenund Frieden zu schließenund nie wieder schießen

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