Max Herre "Jeder Tag Zuviel" Songtext

Übersetzung nach:en

Jeder Tag Zuviel

[Max Herre:]Meine sehr verehrten Damen und HerrenHallo Welt!Bitte unterbrecht das Programm für eine wichtige DurchsageSie haben noch genau 3 Sekunden Zeit das Radio laut zu drehen!

[Antonio:]Jeden Tag geh ich die gleichen WegeUnd jeden Tag das selbe SpielUnd jeden Tag hoff ich, es wird was andres gebenDenn jeder Tag ist jeder Tag zu viel(Ja jeder Tag zu viel, ja jeder Tag zu viel)

[Max Herre:]Er hat ein Leben lang gebuckelt in der TretmühleFragt man ihn wie er sich fühle, sagt er nur des Lebens müdeEs reicht grad mal für Essen und die WohnungsmieteUnd dann das Bankkonto blank, schon zur Monatsmitte(Er) will nicht um Almosen bitten, will, das die da oben wissen, dass die da unten für so ‘n Bisschen malochen müssen.Als ob irgendwer vernünftig davon leben könnteNur noch zwei Jahre, dann wären‘s 50 und er geht in Rente.Und wie soll er seinen Enkeln dann die Welt erklären?Hier ist alles so verquer, er versteht‘s ja selbst nicht mehrViele hätten nichts, wenn wenige ihr Geld vermehrenUnd wenn wir so pleite wären, wo kämen dann die Milliarden her? Und er sagt Verzeihung, das sei seine Meinung.Hier fehle nicht an Reichtum, hier geht‘s um Verteilung.

[Antonio]

[Max Herre:]Sie‘s jung, sie‘s schön, sie ist gebildetWeiß, was sie vom Leben will, nur das Leben will nichtSie hat ein Bachelor, ein Master und ‘ne Menge vornur als sie mal länger bohrt, merkt sie, hier gehen Männer vorDoch sie boxt sich hoch in ihrem OfficeLernt, dass man im Job nicht besteht, wenn man nicht schroff ist, und sie macht es, will da hin wo die Macht istWill schnell hoch hinaus, fährt die Ellbogen rausSie steigt immer weiter, hoch die KarriereleiterImmer mehr arbeiten, mehr Menschen antreibender lange Gang durch die InstitutionHier’s viel verlangt nur keine weibliche IntuitionUnd wenn mal wieder zu Bewerbung ‘ne Frau vor ihr stehtMeint sie: Familie und Karriere, ich glaub nicht, dass das geht

[Antonio]

[Max Herre:]Yeah, ah, yeah, ahaJeden Tag opfern wir die Zukunft für die GegenwartDekadente Lebensart kennt kaum ein GegenpartAll die Dinge, die wir kaufen, weil sie billig sindObwohl die Dinge, die wir brauchen nicht mal Dinge sind.Sieh mal hin, wir sind gefangen in ‘ner SanduhrBangen um den Bankenbankrott und den StandortFragen ohne Antwort, als sehen wir’s Problem nicht.Wenn Wenige fast alles haben, haben fast alle wenig.Geht’s echt noch um das, was wir besitzenWir alle sägen am Ast, auf dem wir sitzen.

[Antonio][x2]

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