Sentas Ballade
SentaI.Johohohe! Johohohohe! Johohohe! Johohohohe!Traft ihr das Schiff im Meere an,blutrot die Segel, schwarz der Mast?Auf hohem Bord der bleiche Mann,des Schiffes Herr, wacht ohne Rast.Hui! - Wie saust der Wind! - Johejohohe!Hui! - Wie pleift's im Tau! - Johejohohe!Hui! - Wie ein Pfeil fliegt er hin,ohne Ziel, ohne Rast, ohne Ruh'!Doch kann dem bleichen ManneErlösung einstens noch werden,fänd' er ein Weib, das bis in den Todgetreu ihm auf Erden!Ach! Wann wirst du, bleicher Seemann, es finden?Betet zum Himmel, dass bald ein WeibTreue ihm halt'!
II.Bei bösem Wind und Sturmes Wutumsegeln wollt' er einst ein Kap;er flucht' und schwur mit tollem Mut:In Ewigkeit lass' ich nicht ab!Hui! - Und Satan hört's! - Johehohe!Hui! - nahm ihm bei'm Wort! - Johehohe!Hui! - und verdammt zieht er nundurch das Meer ohne Rast, ohne Ruh'!Doch, dass der arme Mann'noch Erlösung fände auf Erden,zeigt' Gottes Engel an,wie sein Heil ihm einst könnte werden.Ach, könntest du, bleicher Seemann,es finden!Betet zum Himmel, dass bald ein WeibTreue ihm halt'![Die Mädchen sind tief ergriffen und singen den Schlussreim leise mit.]
III.Vor Anker alle sieben Jahr',ein Weib zu frei'n, geht er ans Land:er freite alle sieben Jahr',noch nie ein treues Weib er fand.Hui! - Die Segel auf! Johehohe!Hui! - Den Anker los! Johehohe!Hui! - Falsche Lieb', falsche Treu',Auf, in See, ohne Rast, ohne Ruh!
MädchenAch, wo weilt sie,die dir Gottes Engel einst könnte zeigen?Wo triffst du sie,die bis in den Tod dein bleibe treu eigen?
SentaIch sei's, die dich durch ihre Treu' erlöse!Mög' Gottes Engel mich dir zeigen!Durch mich sollst du das Heil erreichen!