Der Panther
Seine Seele träumt sich aus seiner engen WeltWann wird’s gelingen?Wann wird er springen?
Sein Blick ist im Vorübergehen der StäbeSo müd geworden, dass er nichts mehr hältIhm ist als ob es tausend Stäbe gäbeUnd hinter tausend Stäben keine Welt
[Refrain]Wann kommt die Zeit zur Flucht?Die Sehnsucht hält nichts aufDie nahe Freiheit zu ihm ruft:„Steh auf und lauf!“
Tot am Boden liegt ein Mensch vor der KäfigtürEs ist gelungenEr ist gesprungen
Der weiche Gang geschmeidig starker SchritteDer sich im allerkleinsten Kreise drehtIst wie ein Tanz von Kraft um eine MitteIn der betäubt ein großer Wille steht
[Refrain]Wann kommt die Zeit zur Flucht?Die Sehnsucht hält nichts aufDie nahe Freiheit zu ihm ruft:„Steh auf und lauf!“Wann kommt der eine Sprung,dass ihm die Flucht gelingt?Die nahe Freiheit zu ihm ruft:„Steh auf und spring!“
Nur manchmal schiebt der Vorhang der Pupillesich lautlos auf, dann geht ein Bild hineinGeht durch der Glieder angespannte StilleUnd hört im Herzen auf zu sein
[Refrain]Wann kommt die Zeit zur Flucht?Die Sehnsucht hält nichts aufDie nahe Freiheit zu ihm ruft:„Steh auf und lauf!“Wann kommt der eine Sprung,dass ihm die Flucht gelingt?Die nahe Freiheit zu ihm ruft:„Steh auf und spring!“