Damals
Jung war ich, mein Hunger nach dem Leben übergroßGing fort, riss mich von Zuhause und allen Freunden losKam in die großen Städte, wo ich nicht nur Freunde fandDamals halfen meine Träume mir oft mehr als mein VerstandKaufte mir eine Gitarre, übte tage-, nächtelangSchrieb meine allerersten Lieder, die ich auf der Straße sangUnd trug einen Ring im Ohr, auf dem ein Name standDer Name eines Mädchens, eingeritzt mit eigener Hand
Große Ziele, Träume, alles liegt so weit zurückVertane Zeit, verpasste Chancen und oft unverdientes GlückZuviel von dem, was ich mir wünschte, habe ich niemals erreichtUnd meine Lieder klingen nicht mehr so wie damals, frei und leichtHeute singe ich um mein Leben
Den Ohrring gab mir Cisco, es ist ewig lange herEr, der zehntausend Lieder kannte, Cisco lebt schon lang nicht mehrIst verschwunden und gestrandet in einem freien LandAn irgendeiner Straße unbeachtet, unerkanntDie Jahre, die vergingen. Viele Lieder jener Zeitvertraute Stimmen, sie verklingen, sind entfernt so weit, so weitDie Erinnerung an das Mädchen ist geschmolzen wie der SchneeIch wollte es vergessen, warf den Ohrring in die See
Große Ziele, Träume, alles liegt so weit zurückVertane Zeit, verpasste Chancen und oft unverdientes GlückZuviel von dem, was ich mir wünschte, habe ich niemals erreichtUnd meine Lieder klingen nicht mehr so wie damals, frei und leichtHeute singe ich um mein Leben
Auf der Straße, abseits von Verkehrslärm und GestankZwischen Läden, Blumenkübeln und dem Eingang einer BankWarten ein paar Leute, auch ein Junge steht davorSingt wieder neue Lieder und trägt einen Ring im OhrUnd wieder lauschen Mädchen, ihre Neugier schlecht getarntWie oft schon haben ihre Mütter sie vor so einem gewarntViele geh'n zugrunde, einer wird vielleicht ein StarEin Traum, der heiß und lange brennt, wird manchmal sogar wahr
Große Ziele, Träume, alles liegt so weit zurückVertane Zeit, verpasste Chancen und oft unverdientes GlückZuviel von dem, was ich mir wünschte, habe ich niemals erreichtUnd meine Lieder klingen nicht mehr so wie damals, frei und leicht
Große Ziele, Träume, alles liegt so weit zurückVertane Zeit, verpasste Chancen und oft unverdientes GlückZuviel von dem, was ich mir wünschte, habe ich niemals erreichtUnd meine Lieder klingen nicht mehr so wie damals, frei und leichtHeute singe ich um mein Leben