Zu spät
Nichts wiegt mehr viel in dieser ZeitDer Narren und der TorenNicht mehr als hätt ein müder StrauchEin Blatt verlorenDie Blätter fallen, wer heute schreitIst morgen schon gewesenDie Zeile, die mein Leben schreibtWird niemand lesen
Der Zeiger läuft und kommt nie anGebietet mir nach festem PlanWas ich auch tu er geht und gehtUnd tickt zu spät, zu spät, zu spät
Die Berge trägt der Regen abUnd schwemmt sie flußwärts in dasMeer in den Ruinen wächst das GrasVorbei und lange herMir bleibt nur eine kurze ZeitVoll Mühsal und BeschwerdeDes Suchens und der WanderschaftAuf dieser Erde
Der Zeiger läuft und kommt nie anGebietet mir nach festem PlanWas ich auch tu er geht und gehtUnd tickt zu spät, zu spät, zu spät
Und unserm schlummernden GebeinDas schwarz der Tod umdüstertDem duftet nicht der RosenhainDer leis am Grabe flüstertEin weißer Leib, so zart und weichSo kostbar, glatt und makellosAuch er versinkt im SchattenreichAuch dich erwartet dieses Los
Der Zeiger läuft und kommt nie anGebietet dir nach festem PlanWas du auch tust er geht und gehtUnd tickt zu spät, zu spät, zu spätDer Zeiger läuft und kommt nie anGebietet dir nach festem PlanWas du auch tust er geht und gehtUnd tickt zu spät, zu spät, zu spät