Das Tier
Das Tier in der Nacht aufgewachtSchleicht es still, unbemerkt, an dich heranIch reiße die Zähne weit aufUnd stecke dich tief in mein MaulImmerfort, Nacht um Nacht, derselbe Drang
Ich bin ein Jäger auf weiter FlurIch tanze auf Gräbern, bin dir auf der SpurWie ein Fluch liegt die Nacht über mirGeht der Mond auf, erwacht das Tier in mir
Die Sucht bringt es um den VerstandFütterung kranker LeidenschaftIch reiße die Zähne weit aufUnd fress dich mit Haut und Haar aufImmerfort, Nacht um Nacht, das gleiche SpielDer Hunger bleibt, werd nie satt, krieg nie zuviel
Ich bin ein Jäger auf weiter FlurOb Berg oder Täler, ich bin dir auf der SpurIch renn durch die Nacht, rufe laut nach dirSuche Nahrung für das Tier in mir
Du bist so schönWie dein Haar im Wind wehtJa!
Ich sehe dichIch rieche dichIch fühle dichSchau dich nicht umIch bin schon hinter dirBin ganz nahBin ganz nahBin gleich da
Ich bin ein Jäger auf weiter FlurEin Fährtenleser, folge deiner SpurIch nehm die Witterung auf wie ein TierSuch Erlösung, suche nach dirNiemand anders bezwingt das Tier in mir