La Paloma
Ein Wind weht von SüdUnd zieht mich hinaus auf See.Mein Kind, sei nicht traurig,Tut auch der Abschied weh.Mein Herz geht an Bord,Und fort muss die Reise geh'n.Dein Schmerz wird vergeh'n,Und schön wird das Wiederseh'n.Mich trägt die Sehnsucht fortIn die blaue Ferne.Unter mir Meer,Und über mir Nacht und Sterne.Vor mir die Welt,So treibt mich der Wind des Lebens.Wein nicht, mein Kind,Die Tränen, die sind vergebens.
Auf Matrosen, ohé!Einmal muss es vorbei sein.Nur Erinnerung an Stunden der LiebeBleibt noch an Land zurück.Seemanns Braut ist die See,Und nur ihr kann er treu sein.Wenn der Sturmwind sein Lied singt,Schon winkt mirDer großen Freiheit Glück.
Wie blau ist das Meer!Wie groß kann der Himmel sein.!Ich schau' hoch vom MastkorbWeit in die Welt hinein.Nach vorn geht mein Blick,Zurück darf kein Seemann schauen,Kap Hoorn liegt auf Lee,Jetzt heißt es auf Gott vertrau'n.
Seemann, gib Acht!Denn strahlt auch als Gruß des FriedensHell durch die NachtDas leuchtende Kreuz des Südens:Schroff ist ein Riff,Und schnell geht ein Schiff zugrunde.Früh oder spät schlägtJedem von uns die Stunde.
Auf, Matrosen, ohe!Einmal muss es vorbei sein.Einmal holt uns die See,Und das Meer gibt keinenVon uns zurück.Seemannsbraut ist die See,Und nur ihr kann er treu sein.Wenn der Sturmwind sein Lied singt,Dann winkt mirDer großen Freiheit Glück.
La Paloma, ade!Auf Matrosen, ohe! Ohe!Ade.