Unter dem Eis
Ich schwimme seit ich denken kannUnter spiegelblankem Eis,Schwimm mit angehaltnem AtemMeine Hände sind sehr weißUnd zu starr um hoch zu greifenLangsam treibe ich dahinKann die Eisschicht nicht durchbrechen,So müde wie ich bin
Komm über michUnd tau dieses Eis
Ach, zeig mir den HimmelBring mich fort von hierZeig mir Wolken wie sie ziehenWas ich braucheIst dein MundDein Atem auf dem EisAus dem du mich befreistDenn unsere Wut lässt Eis zu Wassser taunDurch die Wärme uns'rer Haut
Manchmal schauen mich von obenWeltraumdunkle Augen an,Und dann schlag ich mit den FäustenAn das Eis so lang ich kann.Jemand muss da draussen warten,Jemand der das Eis durchschaut,Der sich auf die kalte, glatte,Schnee bedeckte Fläche traut
Komm über mich, und tau dieses Eis
Ach, zeig mir den HimmelBring mich fort von hierZeig mir Wolken wie sie ziehenWas ich braucheIst dein MundDein Atem auf dem EisAus dem du mich befreistDenn unsere Wut lässt Eis zu Wassser taunDurch die Wärme uns'rer Haut
Komm und leg deine HändeÜber mir aufs EisKomm und hauch deinen AtemKein Feuer brennt so heißKomm und leg deine LippenAuf meine kalte Haut
Der Mond wirkt wie der MorgenSommerwind weht aus dem Norden
Wenn das Eis zu Wasser taut
Ach, zeig mir den HimmelBring mich fort von hierZeig mir Wolken wie sie ziehenWas ich braucheIst dein MundDein Atem auf dem EisAus dem du mich befreistDenn unsere Wut lässt Eis zu Wassser taunDurch die Wärme uns'rer Haut