Friedrich Schiller "Das Lied von der Glocke" lyrics

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Das Lied von der Glocke

Fest gemauert in der ErdenSteht die Form, aus Lehm gebrannt.Heute muß die Glocke werden.Frisch Gesellen, seid zur Hand.Von der Stirne heißRinnen muß der Schweiß,Soll das Werk den Meister loben,Doch der Segen kommt von oben.

Zum Werke, das wir ernst bereiten,Geziemt sich wohl ein ernstes Wort;Wenn gute Reden sie begleiten,Dann fließt die Arbeit munter fort.So laßt uns jetzt mit Fleiß betrachten,Was durch die schwache Kraft entspringt,Den schlechten Mann muß man verachten,Der nie bedacht, was er vollbringt.Das ist's ja, was den Menschen zieret,Und dazu ward ihm der Verstand,Daß er im innern Herzen spüret,Was er erschafft mit seiner Hand.

Nehmet Holz vom Fichtenstamme,Doch recht trocken laßt es sein,Daß die eingepreßte FlammeSchlage zu dem Schwalch hinein.Kocht des Kupfers Brei,Schnell das Zinn herbei,Daß die zähe GlockenspeiseFließe nach der rechten Weise.

Was in des Dammes tiefer GrubeDie Hand mit Feuers Hülfe baut,Hoch auf des Turmes GlockenstubeDa wird es von uns zeugen laut.Noch dauern wird's in späten TagenUnd rühren vieler Menschen OhrUnd wird mit dem Betrübten klagenUnd stimmen zu der Andacht Chor.Was unten tief dem ErdensohneDas wechselnde Verhängnis bringt,Das schlägt an die metallne Krone,Die es erbaulich weiterklingt.

Weiße Blasen seh ich springen,Wohl! Die Massen sind im Fluß.Laßt's mit Aschensalz durchdringen,Das befördert schnell den Guß.Auch von Schaume reinMuß die Mischung sein,Daß vom reinlichen MetalleRein und voll die Stimme schalle.

Denn mit der Freude FeierklangeBegrüßt sie das geliebte KindAuf seines Lebens erstem Gange,Den es in Schlafes Arm beginnt;Ihm ruhen noch im ZeitenschoßeDie schwarzen und die heitern Lose,Der Mutterliebe zarte SorgenBewachen seinen goldnen Morgen.-Die Jahre fliehen pfeilgeschwind.Vom Mädchen reißt sich stolz der Knabe,Er stürmt ins Leben wild hinaus,Durchmißt die Welt am Wanderstabe.Fremd kehrt er heim ins Vaterhaus,Und herrlich, in der Jugend Prangen,Wie ein Gebild aus Himmelshöhn,Mit züchtigen, verschämten WangenSieht er die Jungfrau vor sich stehn.Da faßt ein namenloses SehnenDes Jünglings Herz, er irrt allein,Aus seinen Augen brechen Tränen,Er flieht der Brüder wilder Reihn.Errötend folgt er ihren SpurenUnd ist von ihrem Gruß beglückt,Das Schönste sucht er auf den Fluren,Womit er seine Liebe schmückt.O! zarte Sehnsucht, süßes Hoffen,Der ersten Liebe goldne Zeit,Das Auge sieht den Himmel offen,Es schwelgt das Herz in Seligkeit.O! daß sie ewig grünen bliebe,Die schöne Zeit der jungen Liebe!

Wie sich schon die Pfeifen bräunen!Dieses Stäbchen tauch ich ein,Sehn wir's überglast erscheinen,Wird's zum Gusse zeitig sein.Jetzt, Gesellen, frisch!Prüft mir das Gemisch,Ob das Spröde mit dem WeichenSich vereint zum guten Zeichen.

Denn wo das Strenge mit dem Zarten,Wo Starkes sich und Mildes paarten,Da gibt es einen guten Klang.Drum prüfe, wer sich ewig bindet,Ob sich das Herz zum Herzen findet!Der Wahn ist kurz, die Reu ist lang.Lieblich in der Bräute LockenSpielt der jugfräuliche Kranz,Wenn die hellen KirchenglockenLaden zu des Festes Glanz.Ach! des Lebens schönste FeierEndigt auch den Lebensmai,Mit dem Gürtel, mit dem SchleierReißt der schöne Wahn entzwei.Die Leidenschaft flieht!Die Liebe muß bleiben,Die Blume verblüht,Die Frucht muß treiben.Der Mann muß hinausIns feindliche Leben,Muß wirken und strebenUnd pflanzen und schaffen,Erlisten, erraffen,Muß wetten und wagen,Das Glück zu erjagen.Da strömet herbei die unendliche Gabe,Es füllt sich der Speicher mit köstlicher Habe,Die Räume wachsen, es dehnt sich das Haus.Und drinnen waltetDie züchtige Hausfrau,Die Mutter der Kinder,Und herrschet weiseIm häuslichen Kreise,Und lehret die MädchenUnd wehret den Knaben,Und reget ohn EndeDie fleißigen Hände,Und mehrt den GewinnMit ordnendem Sinn.Und füllet mit Schätzen die duftenden Laden,Und dreht um die schnurrende Spindel den Faden,Und sammelt im reinlich geglätteten SchreinDie schimmernde Wolle, den schneeigten Lein,Und füget zum Guten den Glanz und den Schimmer,Und ruhet nimmer.

Und der Vater mit frohem BlickVon des Hauses weitschauendem GiebelÜberzählet sein blühend Glück,Siehet der Pfosten ragende BäumeUnd der Scheunen gefüllte RäumeUnd die Speicher, vom Segen gebogen,Und des Kornes bewegte Wogen,Rühmt sich mit stolzem Mund:Fest, wie der Erde Grund,Gegen des Unglücks MachtSteht mir des Hauses Pracht!Doch mit des Geschickes MächtenIst kein ewger Bund zu flechten,Und das Unglück schreitet schnell.

Wohl! nun kann der Guß beginnen,Schön gezacket ist der Bruch.Doch bevor wir's lassen rinnen,Betet einen frommen Spruch!Stoßt den Zapfen aus!Gott bewahr das Haus!Rauchend in des Henkels BogenSchießt's mit feuerbraunen Wogen.

Wohtätig ist des Feuers Macht,Wenn sie der Mensch bezähmt, bewacht,Und was er bildet, was er schafft,Das dankt er dieser Himmelskraft,Doch furchtbar wird die Himmelskraft,Wenn sie der Fessel sich entrafft,Einhertritt auf der eignen SpurDie freie Tochter der Natur.Wehe, wenn sie losgelassenWachsend ohne WiderstandDurch die volkbelebten GassenWälzt den ungeheuren Brand!Denn die Elemente hassenDas Gebild der Menschenhand.Aus der WolkeQuillt der Segen,Strömt der Regen,Aus der Wolke, ohne Wahl,Zuckt der Strahl!Hört ihr's wimmern hoch vom Turm?Das ist Sturm!Rot wie BlutIst der Himmel,Das ist nicht des Tages Glut!Welch GetümmelStraßen auf!Dampf wallt auf!Flackernd steigt die Feuersäule,Durch der Straße lange ZeileWächst es fort mit Windeseile,Kochend wie aus Ofens RachenGlühn die Lüfte, Balken krachen,Pfosten stürzen, Fenster klirren,Kinder jammern, Mütter irren,Tiere wimmernUnter Trümmern,Alles rennet, rettet, flüchtet,Taghell ist die Nacht gelichtet,Durch der Hände lange KetteUm die WetteFliegt der Eimer, hoch im BogenSprützen Quellen, Wasserwogen.Heulend kommt der Sturm geflogen,Der die Flamme brausend sucht.Prasselnd in die dürre FruchtFällt sie in des Speichers Räume,In der Sparren dürre Bäume,Und als wollte sie im WehenMit sich fort der Erde WuchtReißen, in gewaltger Flucht,Wächst sie in des Himmels HöhenRiesengroß!HoffnungslosWeicht der Mensch der Götterstärke,Müßig sieht er seine WerkeUnd bewundernd untergehn.

LeergebranntIst die Stätte,Wilder Stürme rauhes Bette,In den öden FensterhöhlenWohnt das Grauen,Und des Himmels Wolken schauenHoch hinein.

Einen BlickNach den GrabeSeiner HabeSendet noch der Mensch zurück –Greift fröhlich dann zum Wanderstabe.Was Feuers Wut ihm auch geraubt,Ein süßer Trost ist ihm geblieben,Er zählt die Haupter seiner Lieben,Und sieh! ihm fehlt kein teures Haupt.

In die Erd ist's aufgenommen,Glücklich ist die Form gefüllt,Wird's auch schön zutage kommen,Daß es Fleiß und Kunst vergilt?Wenn der Guß mißlang?Wenn die Form zersprang?Ach! vielleicht indem wir hoffen,Hat uns Unheil schon getroffen.

Dem dunkeln Schoß der heilgen ErdeVertrauen wir der Hände Tat,Vertraut der Sämann seine SaatUnd hofft, daß sie entkeimen werdeZum Segen, nach des Himmels Rat.Noch köstlicheren Samen bergenWir trauernd in der Erde SchoßUnd hoffen, daß er aus den SärgenErblühen soll zu schönerm Los.

Von dem Dome,Schwer und bang,Tönt die GlockeGrabgesang.Ernst begleiten ihre TrauerschlägeEinen Wandrer auf dem letzten Wege.

Ach! die Gattin ist's, die teure,Ach! es ist die treue Mutter,Die der schwarze Fürst der SchattenWegführt aus dem Arm des Gatten,Aus der zarten Kinder Schar,Die sie blühend ihm gebar,Die sie an der treuen BrustWachsen sah mit Mutterlust –Ach! des Hauses zarte bandeSind gelöst auf immerdar,Denn sie wohnt im Schattenlande,Die des Hauses Mutter war,Denn es fehlt ihr treues Walten,Ihre Sorge wacht nicht mehr,An verwaister Stätte schaltenWird die Fremde, liebeleer.

Bis die Glocke sich verkühlet,Laßt die strenge Arbeit ruhn,Wie im Laub der Vogel spielet,Mag sich jeder gütlich tun.Winkt der Sterne Licht,Ledig aller PflichtHört der Pursch die Vesper schlagen,Meister muß sich immer plagen.

Munter fördert seine SchritteFern im wilden Forst der WandrerNach der lieben Heimathütte.Blökend ziehenHeim die Schafe,Und der RinderBreitgestirnte, glatte ScharenKommen brüllend,Die gewohnten Ställe füllend.Schwer hereinSchwankt der Wagen,Kornbeladen,Bunt von FarbenAuf den GarbenLiegt der Kranz,Und das junge Volk der SchnitterFliegt zum Tanz.Markt und Straße werden stiller,Um des Lichts gesellge FlammeSammeln sich die Hausbewohner,Und das Stadttor schließt sich knarrend.Schwarz bedecketSich die Erde,Doch den sichern Bürger schrecketNicht die Nacht,Die den Bösen gräßlich wecket,Denn das Auge des Gesetzes wacht.

Heilge Ordnung, segenreicheHimmelstochter, die das GleicheFrei und leicht und freudig bindet,Die der Städte Bau begründet,Die herein von den GefildenRief den ungesellgen Wilden,Eintrat in der Menschen Hütten,Sie gewöhnt zu sanften SittenUnd das teuerste der BandeWob, den Trieb zum Vaterlande!

Tausend fleißge Hände regen,helfen sich in munterm Bund,Und in feurigem BewegenWerden alle Kräfte kund.Meister rührt sich und GeselleIn der Freiheit heilgem Schutz.Jeder freut sich seiner Stelle,Bietet dem Verächter Trutz.Arbeit ist des Bürgers Zierde,Segen ist der Mühe Preis,Ehrt den König seine Würde,Ehret uns der Hände Fleiß.

Holder Friede,Süße Eintracht,Weilet, weiletFreundlich über dieser Stadt!Möge nie der Tag erscheinen,Wo des rauhen Krieges HordenDieses stille Tal durchtoben,Wo der Himmel,Den des Abends sanfte RöteLieblich malt,Von der Dörfer, von der StädteWildem Brande schrecklich strahlt!

Nun zerbrecht mir das Gebäude,Seine Absicht hat's erfüllt,Daß sich Herz und Auge weideAn dem wohlgelungnen Bild.Schwingt den Hammer, schwingt,Bis der Mantel springt,Wenn die Glock soll auferstehen,Muß die Form in Stücke gehen.

Der Meister kann die Form zerbrechenMit weiser Hand, zur rechten Zeit,Doch wehe, wenn in FlammenbächenDas glühnde Erz sich selbst befreit!Blindwütend mit des Donners KrachenZersprengt es das geborstne Haus,Und wie aus offnem HöllenrachenSpeit es Verderben zündend aus;Wo rohe Kräfte sinnlos walten,Da kann sich kein Gebild gestalten,Wenn sich die Völker selbst befrein,Da kann die Wohlfahrt nicht gedeihn.

Weh, wenn sich in dem Schoß der StädteDer Feuerzunder still gehäuft,Das Volk, zerreißend seine Kette,Zur Eigenhilfe schrecklich greift!Da zerret an der Glocken SträngenDer Aufruhr, daß sie heulend schalltUnd, nur geweiht zu Friedensklängen,Die Losung anstimmt zur Gewalt.

Freiheit und Gleichheit! hört man schallen,Der ruhge Bürger greift zur Wehr,Die Straßen füllen sich, die Hallen,Und Würgerbanden ziehn umher,Das werden Weiber zu HyänenUnd treiben mit Entsetzen Scherz,Noch zuckend, mit des Panthers Zähnen,Zerreißen sie des Feindes Herz.Nichts Heiliges ist mehr, es lösenSich alle Bande frommer Scheu,Der Gute räumt den Platz dem Bösen,Und alle Laster walten frei.Gefährlich ist's, den Leu zu wecken,Verderblich ist des Tigers Zahn,Jedoch der schrecklichste der Schrecken,Das ist der Mensch in seinem Wahn.Weh denen, die dem EwigblindenDes Lichtes Himmelsfackel leihn!Sie strahlt ihm nicht, sie kann nur zündenUnd äschert Städt und Länder ein.

Freude hat mir Gott gegeben!Sehet! Wie ein goldner SternAus der Hülse, blank und eben,Schält sich der metallne Kern.Von dem Helm zum KranzSpielt's wie Sonnenglanz,Auch des Wappens nette SchilderLoben den erfahrnen Bilder.

Herein! herein!Gesellen alle, schließt den Reihen,Daß wir die Glocke taufend weihen,Concordia soll ihr Name sein,Zur Eintracht, zu herzinnigem VereineVersammle sich die liebende Gemeine.

Und dies sei fortan ihr Beruf,Wozu der Meister sie erschuf!Hoch überm niedern ErdenlebenSoll sie im blauen HimmelszeltDie Nachbarin des Donners schwebenUnd grenzen an die Sternenwelt,Soll eine Stimme sein von oben,Wie der Gestirne helle Schar,Die ihren Schöpfer wandelnd lobenUnd führen das bekränzte Jahr.Nur ewigen und ernsten DingenSei ihr metallner Mund geweiht,Und stündlich mit den schnellen SchwingenBerühr im Fluge sie die Zeit,Dem Schicksal leihe sie die Zunge,Selbst herzlos, ohne Mitgefühl,Begleite sie mit ihrem SchwungeDes Lebens wechselvolles Spiel.Und wie der Klang im Ohr vergehet,Der mächtig tönend ihr entschallt,So lehre sie, daß nichts bestehet,Daß alles Irdische verhallt.

Jetzo mit der Kraft des StrangesWiegt die Glock mir aus der Gruft,Daß sie in das Reich des KlangesSteige, in die Himmelsluft.Zehet, ziehet, hebt!Sie bewegt sich, schwebt,Freude dieser Stadt bedeute,Friede sei ihr erst Geläute.

Song of the Bell

Walled up in the earth so steadyBurned from clay, the mould doth stand.This day must the Bell be ready!Fresh, O workmen, be at hand!From the heated browSweat must freely flow,That the work may praise the Master,Though the blessing comes from higher.

OUR WORK in earnest preparation,Befitteth well an earnest word;When joined by goodly conversation,Then flows the labor briskly forw'dSo let us now with care consider,What through a frail power springs forth:The wicked man one must have scorn for,Who ne'er reflects, what he brings forth.This it is, what all mankind graceth,And thereto his to understand,That he in inner heart so traceth,What he createth with his hand.

Take the wood from trunk of spruce tree,Yet quite dry let it abide,That the flame compressed so tightlyStrike the gullet deep inside!Cook the copper brew,Quick the tin in, too!That the glutinous bell-metalFlowing rightly then will settle!

WHAT IN the dam's dark cavern dourThe hand with fire's help did mould,High in the belfry of the towerThere will our story loud be told.Still will it last as years are tollingAnd many ears will it inspireAnd wail with mourners in consolingAnd harmonize devotion's choir.What here below to son terrestr'alThe ever-changing fate doth bring,Doth strike the crown which made from metal,Uplifting it doth sound its ring.

Bubbles white I see creating,Good! the mass doth flow at last.Now with potash permeating,Let us hasten quick the cast.And from lather freeMust the mixture be,That from metal pure aboundingPure and full the voice be sounding.

FOR WITH its joyful festive ringingIt doth the child beloved greetOn that first step his life is bringing,Which starts in arms of slumber sweet;For in the womb of time's attestingHis fortune black or bright is resting,The mother's tender cares adorningWith love, to guard his golden morning.The years they fly like arrows fleet.From maiden breaks the lad so proudly,And into life so wild doth roam,Throughout the world he wanders widely.As stranger, seeks his father's home,And glorious, in youthful splendor,Like creature from the heav'nly land,With cheek so modest, shy and tenderSees he the maid before him stand.Then seized by nameless longing, aching,The young lad's heart, alone he leaves,From out his eyes the tears are breaking,His brothers' ranks so wild he flees.Her steps he blushingly doth followAnd is by her fair greeting blessed,The fairest seeks he in the meadow,With which by him his love is dressed.Oh! gentle longing, sweetest hoping,The first love's time of goldenness!The eye doth see the heavens op'ning,So feasts the heart in happinessOh! that it last forever greening,The beaut'ous time of love's beginning!

How indeed the pipes are browning!This small staff do I dip in:When its glaze to us is shining,Will the casting time begin.Now, men, lively be!Test the mix for me,If the brittle with the nimbleJoin together 'tis good symbol.

FOR WHERE the rough is with the supple,Where strong itself with mild doth couple,The ringing will be good and strong.So test therefore, who join forever,If heart to heart be found together!Delusion is short, remorse is long.In the bridal locks so lovelyPlays the virgin's modest crown,When the churchbells pealing brightlyTo the festive gleam call down.Ah! Life's fairest celebratingDoth the May of life end, too,With the girdle, with the veilingTears delusion fair in two.The passion doth fly.Love must be enduring;The flowers fade by,Fruit must be maturing.The man must go outIn hostile life living,Be working and strivingAnd planting and making,Be scheming and taking,Through hazard and daring,His fortune ensnaring.Then streams in the wealth in an unending measure,The silo is filled thus with valuable treasure,The rooms are growing, the house stretches out.And indoors rulethThe housewife so modest,The mother of children,And governs wiselyIn matters of family,And maidens she trainethAnd boys she restraineth,And goes without endingHer diligent handling,And gains increase henceWith ordering sense.And treasure on sweet-smelling presses is spreading,And turns 'round the tightening spindle the threading,And gathers in chests polished cleanly and brightThe shimmering wool, and the linen snow-white,And joins to the goods, both their splendor and shimmer,And resteth never.

And the father with joyful glanceFrom the house gable's view oh so vastSurveying his fortune's enhance,Seeth the posts of trees that are tow'ringAnd the rooms of his barns o'erflowingAnd the silos, bent low from the blessing,And the billows of corn unceasing,Boasting with haughty mouth:"Firm, as the soil o' th' earth,'Gainst all misfortune's pow'rSplendid my house doth tow'r!"—Yet with mighty fate supernalIs entwined no bond eternal,And misfortune strideth fast.

Good! now be the cast beginning,Finely jagged is the breach.Yet before it start to running,Let us pious verses preach.Make the tap eject!God our house protect!Smoking in the handle's hollowShoots with fire-brownéd billow.

BENEF'CENT is the might of flame,When o'er it man doth watch, doth tame,And what he buildeth, what he makes,For this the heav'nly powers he thanks;Yet fright'ning Heaven's pow'r will be,When from its chains it doth break free,Embarking forth on its own track,Nature's daughter, free alack.Woe, when it is liberatedGrowing such that none withstand,Through the alleys populatedRolls the monstrous firebrand!For by elements is hatedThe creation of man's hand.From the heavensBlessing's teeming,Rain is streaming;From the heavens, unforeseen,Strikes the beam!Hear in belfry whimpers form!That is storm!Red as bloodHeavens broil,That is not the daylight's flood!What a turmoilIn the roads!Steam explodes!Climbs the fire column glowing,Through the streets' long rows it's goingForth it goes with wind's speed growing,As in jaws of ovens cookingGlows the air, the beams are cracking,Pillars tumble, windows quav'ring,Children wailing, mothers wand'ring,Whimp'ring cattleUnder rubble,All is running, saving, flying,Bright as day the night is shining.Through long chain of hands, not restingAs contestingFlies the bucket, lofty bowingSpouts the fountain, water flowing.Howling comes the storm a-flying,Which doth seek the roaring flames.Crackling in the well-dried grains,Falls it, in the roomy silo,On the wood of rafters hollow,And as if it would by blowingWith itself the earth's full weightDrag it, in its vi'lent flight,Into Heaven's summit growingGiant tall!Hopeless allYields the man 'fore God's great powers,Idle sees he all his laborsAnd amazed to ruin going.

All burnt outIs the setting,Of the savage storm's rough bedding;In the empty window op'ningHorror's living,And high Heaven's clouds are givingLooks within.

Just one peekTo the ashesOf his richesDoth the man behind him seekHis wanderer's staff then gladly seizes.Whatever fire's rage has cost,One solace sweet is e'er unmovéd:He counts the heads of his belovédAnd see! not one dear head is lost.

In the earth it is receivédFull the mould is happ'ly made;Will its beauty be perceivéd,So be toil and art repaid?Should the cast not take?Should the moulding break?Ah! perhaps, whilst we are hoping,Harm is us already gripping.

To HOLY earth's e'er-dark'ning bosomDo we entrust our hands' true deed,The sower doth entrust his seedAnd hopes, indeed, that it will blossomTo bless, as Heaven bath decreed.Still costlier the seed we've buriedWith sorrow in the womb of earthAnd hope, that from the coffin carried'Twill bloom to fairer fortune forth.

From cathedral,Anxious, long,Bell is soundingFuneral song.Earnestly its doleful toll doth carrySome new wanderer on the final journey.

Ah! the wife it is, the dear one,Ah! it is the faithful mother,Whom the swarthy Prince of ShadelandCarries off from arm of husband,From the group of children dear,Whom she blooming to him bare,Whom she on her breast so trueWatched with pleasure as they grew—Ah! the bonds of home so givingWill forevermore be loose,For in shadowland she's living,Who was mother of the house,For her faithful rule now ceases,No more keepeth watch her care,Henceforth in the orphaned placesRules the foreign, loveless e'er.

Till the Bell be cooly laying,Let no stringent work ensue;As the bird in leaves is playing,May each person goodly do.Nods the starlit sky,Duty's all foreby,Hears the lad the vespers sounding,For the Master toil's abounding.

BRISKLY hastens he his pacesFar in forest wild the wand'rer,To the lovely cottage-places.Bleating homewardDraws the sheep herd,And the cattleBroad-foreheaded, flocks so glossy,Come in lowingTo accustomed stalls they're going.Heav'ly inShakes the wagon,Harvest-laden,Colored brightlyOn sheaves sightlyGarlands lie,And the young folk of the reapersDancing fly.Street and market-place grow stiller,Round the social flame of lightingGather those in household dwelling,And the town gate closes creaking.Black bedightedAll the earth beYet the burgher is affrightedNot by night,Which the wicked has excited,For the watchful law's clear eye keeps sight.

Holy Order, blesséd richly,Heaven's daughter, equals has sheFree and light and glad connected,City buildings hath erected,Who herein from country dwellingThe uncivil savage calling,Ent'ring into human houses,Gentler custom she espouses,With the dearest band she's bound us,Love for fatherland weaves round us.

Thousand busy hands in motionHelp in cheerful unity,And in fiery commotionWill all forces public be.Master and the men take actionUnder freedom's holy care,Each is pleased with his position,Scorn for every scoffer share.Work's the burgher's decoration,Labor's prize is to be blest;Honor kings by royal station,Busy hands us honor best.

Peace so gentle,Charming concord,Tarry, tarryFriendly o'er this city be!May the day be ne'er appearing,When the rugged hordes a-warringThrough this quiet vale are storming,When the heavens,Which the evening's blushes prettyPaint so fine,From the village, from the cityWildly burning frightful shine!

Now for me break up the building,Its intent is filled a-right,That our hearts and eyes he feastingOn the most successful sight.Swing the hammer, swing,'Til the mantle spring!If the Bell be now awoken,Be the frame in pieces broken-

THE MASTER can break up the framingWith wisen'd hand, at rightful hour,But woe, whene'er in brooks a-flamingDoth free itself, the glowing ore!Blind-raging with the crash of thunder,It springs from out the bursted house,And as from jaws of hell asunderDoth spew its molten ruin out;Where senseless powers are commanding,There can no structure yet be standing,When peoples do themselves set free,There can no common welfare be.

Woe, when in womb of cities growing,In hush doth pile the fiery match,The people, chains from off it throwing,Doth its own help so frightful snatch!There to the Bell, its rope-cord pulling,Rebellion, doth it howling soundAnd, hallowed but for peaceful pealing,To violence doth strike aloud.

Liberty, Equality! Men hear sounding,The tranquil burgher takes up arms,The streets and halls are all abounding,And roving, draw the murd'ring swarms;Then women to hyenas growingDo make with horror jester's art,Still quiv'ring, panther's teeth employing,They rip apart the en'my's heart.Naught holy is there more, and cleavingAre bonds of pious modesty,The good its place to bad is leaving,And all the vices govern free.To rouse the lion, is dang'rous error,And ruinous is the tiger's bite,Yet is most terrible the terrorOf man in his deluded state.Woe's them, who heaven's torch of lightingUnto the ever-blind do lend!It lights him not, 'tis but igniting,And land and towns to ash doth rend.

Joy unto me God hath given!See there! like a golden starFrom its husk, so blank and even,Peeleth out the metal core.From the crown to baseLike the bright sun plays,And escutcheons' decorationBuilder's skill gives commendation.

COME IN! Come in!Ye workmen all, do come ye close in,That we commence the Bell to christen,Concordia its name be given,To concord, in an intimate communion,The loving commons gathers she in union.

And be her purpose thus fulfilled,For which the Master did her build:On high above low earthly living,Shall she in heav'n's blue tent unfurl'd,Be thunder's neighbor, ever-pending,And border on the starry world,A single voice from high she raisesLike constellations' band so bright,Which its creator wand'ring praises,And leads the wreathéd year a-right.Alone to grave, eternal singingHer metal mouth be consecrate,And hourly with all swiftness winging,Shall she be moved by time in flight,Her tongue to destiny is lending,Herself has heart and pity not,With nothing but her swing attendingThe game of life's e'er-changing lot.And as the ring in ears is passingSent by her mighty sounding play,So let her teach, that naught is lasting,That all things earthly fade away.

Now with rope's full power bringingRock the Bell from vault with care,That she in the realm of ringingRises, in the Heavens' air.Pull ye, pull ye, heave!She doth move, doth wave.Joy be she this city bringing,Peace be the first chime she's ringing.

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