Der Hirt auf dem Felsen, D.965
Wenn auf dem höchsten Fels ich steh,ins tiefe Thal herneider seh,und singe, und singe,fern aus dem tiefen, dunkeln Thalschwingt sich empor der Wiederhall,der Wiederhall der Klüfte.
Je weiter meine Stimme dringt,Je heller sie mir wiederklingt,von unten, von unten.Mein Liebchen wohnt so weit von mir,drum sehn ich mich so heiß nach ihrhinüber, hinüber.
In tiefem Gram verzehr' ich mich,mir ist die Freude hin,auf Erden mir die Hoffnung wich,ich hier so einsam bin,ich hier so einsam bin.
So sehnend klang im Wald das Lied,so sehnend klang es durch die Nacht,die Herzen es zum Himmel ziehtmit wunderbarer Macht.
Der Frühling will kommen,der Frühling meine Freud,nun mach ich mich fertig zum Wandern bereit.