Reiter wieder an der schwarzen Mauer
Reiter wieder an der schwarzen MauerVor der Kokerei im Pfefferminz.Diesmal sind es sieben junge MädchenAuf Patrouillenritt zum Märchenprinz.Hören sie im Bauch schon die Trompeten? Eine, die sich in die Bügel stellt.Helle Rufe. Und dann stürmt das Fähnlein galoppierend in das Roggenfeld.Schüsse fallen nicht. Es wehen TücherÜberm gelben Roggen. An Schacht ZweiAn der stillgelegten Zeche traben sieben junge Mädchen rasch vorbei.
Dreizehn waren sie und waren UlanenAn der schwarzen Mauer, Halt davor.Und dann schmetterte eine TrompeteZur Attacke auf das Zechentor.Und dahinter standen hundert KumpelOhne Waffen, ihre Frauen mit;Sangen lauter, um sich Mut zu machen,Als das Fähnlein in den Roggen ritt.Säbelblitzen überm gelben Roggen,Doch Ulanen schlagen erstmal flach.Später fielen erst die scharfen Schüsse.Und zwei Kumpel waren tot danach.
Ich sah dann noch an der schwarzen Mauer die drei Reiter, einer noch ein Kind.Einarmig der erste, und dem letztenFlatterte der Kopfverband im Wind.Nein, man hörte kein Trompetenschmettern beim Galopp hinein ins Roggenfeld.Zwei Granaten feuerte der Panzer,Gut getarnt ans Zechentor gestellt. Erdfontänen überm gelben RoggenUnd der gräßlich helle Pferdeschrei.Einer aber galoppierte weiterOhne Kopf und kam noch bis Schacht Zwei.
Reiter wieder an der schwarzen MauerVor der Kokerei im Pfefferminz.Diesmal sind es sieben junge Mädchen auf Patrouillenritt zum Märchenprinz.