Reinhard Mey "Flaschenpost" Songtext

Übersetzung nach:en

Flaschenpost

Wir haben uns Hollywoodfilme ausgedachtSeifenopern voll Sturm und DrangWir haben uns heiser geredet und Pläne gemachtGroße Gesten, den Weg entlangAuf der alten Bahnschneise durch die Dünen, eine schwankende ProzessionWie Lari und FariWie Stefan und HarryUnd manchmal wie Vater und SohnWie Lari und FariWie Stefan und HarryUnd manchmal wie Vater und Sohn

Ein Freund, so vertraut, wie kein andererEin Schelm, wie's ihn zweimal nicht gibtEin suchender, unsteter WandererUnd ich habe ihn so geliebt

Er hat mir mal die alberne, warme Mütze geschenktSo eine, die dir ein Arschgesicht machtIch hab' sie mir ihm zuliebe aufgezwängtUnd wir haben uns schlappgelachtWir haben nächtelang gegrübelt und gesungen und manches Glas geleertUnd am Morgen betrunkenZusammengesunkenEinander die Welt erklärtUnd am Morgen betrunkenZusammengesunkenEinander die Welt erklärt

Was hab ich gesagt, was hab ich getanDas ihn so verletzt haben mag?Kein Brief, keine Nachricht, er ruft nicht mehr anUnd er fehlt mir an manchem Tag

An manchem Tag, wenn ich den Dünenweg geh'Denk ich, gleich taucht er aus dem Nebel aufDa die dunkle Gestalt, die ich am Wegende seh'Die große Gesten macht! Und ich laufWenn er's ist, dann wird er mich von fern erkennen, darum ist mir nicht bangAn den offenen ArmenAn der albernen, warmenMütze und an meinem GangAn den offenen ArmenAn der albernen MützeEr wird mich erkennen am Gang!

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