Dr. Pest
Er ist stramm, er ist sinnlichDas Gemüt - schlicht und kindlichGut und böse sind ihm fremdEr auch kein Erbarmen kenntSo spielt er gern mit UntertanenSchlägt ins Fleische tiefe BahnenDie Geissel führt er virtuosWenn der Stachel rührt im Schoss
So fromm am Tag auch die FassadeWenn er des Nachts die Fratz verstautHinter der hübschen MaskeAus der feinsten HautDann mein Freund holt er sich LiebeEr gibt sich ganz dem grausig TriebeEr ist halb Teufel, ist halb KindeSchält von Körpern ab die Rinde
Er ist Priester der FantasieUnd höhere FertigkeitSah ich im Lieben nieSein Werk ist wahrlich monumentalEr studiert die Angst, das Leid, die QualIn seinem Instrumentensaal
Dr. Pest!
Dein Hochmut will nicht weichenWill ein Wicht sich hier vergleichenSo führ ich dich gern hin zu ihmFür den speziellen LustgewinnUnd wenn bald Stahl in festen HändenDir Verstand und Knochen brichtDann zärtlich singt sein Herz für dichDenn er duldet niemand neben sich
Dr. Pest!
Alle Götter lieben Schmerz!
Dr. Pest!