Alles dasselbe
Es passierte am Abend des 4. AprilDie Sonne ging unter, es war grad ziemlich stillNur ein paar Krähen waren zu sehnSie waren unterwegs, ich weiß nicht, wohinIch sah sie langsam gen Osten ziehen
Ich dachte nach über einige SachenDie Menschen so tun - plötzlich musste ich lachenDer Gedanke traf mich wie ein BlitzDas ganze Leben ist nur ein WitzUnd alles, was wir so anstelln, um anders zu seinAls die anderen, ist nichts als ScheinUnd ich sah ein:
Wir wollen alle mehr oder weniger dasselbeSeit es Menschen gibtNen Platz an der Sonne, genug zu essen, ein Bett -Und jemanden, der uns liebt
Wie weit geht OriginalitätSubkulturelle IdentitätUnd wo wir grade beim Thema sind, wüsst ich gern malSind Fremdworte in Rockmusik legalOder wirkt das zu rational?
Es gibt so viel, was wir begehrenWeil wir so gerne was Besonderes wärenIch glaub, ich gründe nen VereinDa darf kein anderer hineinGanz egal, was du tust, ganz egal, wer du bist -Die einfache Wahrheit ist:
Wir wollen alle mehr oder weniger dasselbeSeit es Menschen gibtGenug Vitamine, frisches Gemüse, kein Fett -Und jemanden, der uns liebtJemanden, der uns wirklich liebt und nicht nur so tutWenn es das wirklich gibtDann ist das wirklich gut
Wir wollen alle mehr oder weniger dasselbeSeit es Menschen gibtNen Platz an der Sonne, genug zu essen, ein Bett -Und jemanden, der unsDas Frühstück ans Bett bringt und abends ein Lied singtNen MP3-Player mit alles von SlayerNatürlich gebührlich und gar keine FrageNe Riesengigantische Mega-AnlageUnd Breitband und Breitwand und Hifi und HighclassVon allem das Beste und immer nur VollgasNen mattschwarzen Wagen, schön tief und schön breitUnd die Nachbarn solln bitte schön platzen vor Neid
N Penthouse in der City, ne Villa am MeerNe Yacht in Pearl Harbor, ne Jolle in LeerEin Platz an der Theke, ein Schluck aus der PulleUnd täglich das Neueste von Didi und StulleUnd von H. D. Thoreau alles, was es so gibtUnd dazu noch ein Pony und jemanden, der uns gern hat